LTTA in Linz

Internationaler Studierendenaustausch im Rahmen von AuthOMath

Vom 4.7. bis 7.7. reisten Mathematikstudierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, der Universidad de Cantabria und der University of Edinburgh nach Linz, wo sie auf Kommilitonen der School of Education der Johannes Kepler Universität trafen.

Mathias Tejera, Projektmitglied und Organisator des Treffens an der JKU Linz, schuf einen angenehmen Rahmen für ein anspruchsvolles Programm.


Am ersten Tag, der den Studierenden Gelegenheit zum Kennenlernen bot, stellte Prof. Dr. Pinkernell das Projekt AuthOMath vor und ließ die Studierenden mit Beispielaufgaben arbeiten, die verschiedene Möglichkeiten der Kombination von STACK und GeoGebra veranschaulichten.


Der Nachmittag wurde von den UC-Studierenden Maria Sanz Ruiz und Luis Miguel Soto Sánchez eröffnet, die über die Ergebnisse der Anwendung von formativem Feedback in verschiedenen mathematischen Aufgaben berichteten.

Es folgten Vorträge von Prof. Dr. Pinkernell über ein strukturiertes Vorgehen bei der Erstellung der Aufgaben unter Berücksichtigung der Didaktik. Am Ende der Arbeit gab es – wie an jedem der folgenden Tage – Zeit zum Schreiben einer Tagesreflexion, in der die Studierenden anhand von Impulsfragen ihren Lernzuwachs reflektierten.

Der zweite Tag begann mit einem Vortrag von Prof. Dr. Hans-Georg Weigand, in dem der Zusammenhang zwischen Kompetenzen, Grundvorstellungen und dem Einsatz digitaler Medien verdeutlicht und mögliche Forschungsfragen in diesem Bereich herausgearbeitet wurden.

Es folgten Kurse zur Erstellung digitaler Aufgaben mit GeoGebra (Guillermo Bautista, JKU), STACK (Dr. George Kinnear, UoE) und zur Integration der beiden Formate (Prof. Dr. Pinkernell, PHHD).

Schließlich begann eine Gruppenarbeitsphase, in der die Studierenden eigene Ideen für eine digitale Aufgabe entwickeln sollten, wobei Studierende aller Universitäten in den einzelnen Gruppen vertreten waren. Neben der Förderung des Austausches wurden auf diese Weise Synergieeffekte genutzt, da die Studierenden Fachwissen aus unterschiedlichen Bereichen mitbrachten.

Am dritten Tag wurde diese Gruppenarbeit am Vormittag fortgesetzt. Am Nachmittag stand ein Besuch im Ars Electronica Center auf dem Programm.

Am vierten Tag schließlich beendeten die Studierenden ihre Arbeit und präsentierten den beeindruckten ProfessorInnen ihre digitalen Aufgabenstellungen, was gleichzeitig den Auftakt für ein anschließendes Treffen der ProjektleiterInnen bildete.

Die Studierenden blickten durchweg positiv auf den Aufenthalt in Linz zurück. Patrick, der als Mitarbeiter der Mathebrücke an der PH Heidelberg bereits Erfahrungen mit STACK-Aufgaben hatte, konnte diese auffrischen und vertiefen, insbesondere was die Integration von GeoGebra-Applets betrifft. Mathea nennt als Highlight neben der Gruppenarbeit an den Aufgaben den beeindruckenden Besuch im Ars Electronica Center. Nadja sieht vor allem die Arbeit mit GeoGebra als gewinnbringend, auch für andere Unterrichtskontexte. Luis von der UC, der durch Prof. Dr. Diego Mantecon auf das Projekt aufmerksam wurde, war bereits mit STACK vertraut und fand die Verbindung zu GeoGebra besonders interessant. Leire, ebenfalls von der UC, nannte unter anderem die Präsentation von Prof. Dr. Hans-Georg Weigand als Hauptmerkmal der Veranstaltung. Maria von der UoE, die durch die Projektmitarbeiterin Konstantina Zerva auf das Treffen aufmerksam wurde, lobt vor allem die Zusammenarbeit mit Studierenden aus anderen Ländern, bei der sie vor allem den didaktischen Aspekt des adaptiven Feedbacks kennen gelernt hat.

Alle erwähnten die Begegnungen mit „nice people“ und den Austausch über europäische Kulturen hinweg, wie z.B. über unterschiedliche Tagesabläufe und unterschiedliche Computertastaturen, als gewinnbringende Erfahrung.